Kein Kahlschlag bei Agroscope

Agroscope ist die Agrarforschungsanstalt des Bundes. Der Bundesrat setzt auch hier den Rotstift an und will 20% des Budgets einsparen. Nur noch ein von bisher 12 Standorten soll erhalten bleiben. Das ist ein schlechtes Zeichen für die Landwirtschaft und den Obstbau im Speziellen. Praxisnahe Forschung ist für die kommenden Jahrzehnte enorm wichtig. Die Schweizer Landwirtschaft braucht Forschung und standortgerechte Pflanzen- und Tierzüchtung um nachhaltiger und ressourcenschonender zu werden und sich dem raschen Klimawandel anzupassen. Der Kampf gegen die Kirschessigfliege zeigt die Notwendigkeit für öffentliche Forschung. Denn der Schweizer Markt ist zu klein, um Anreize für privatwirtschaftliche Forschungslösungen bieten zu können. Wir brauchen mehr Forschung vor Ort für die agronomischen und umweltrelevanten Probleme und ganz sicher keinen Kahlschlag bei der öffentlichen Agrarforschung. Hochstamm Suisse Co-Präsidentin und Nationalrätin Maya Graf wehrt sich deshalb mit einer Interpellation  gegen den Abbau bei Agroscope und fordert in Anbetracht des grossen Forschungsbedarfs mehr Mittel für die angewandte ökologische Agrarforschung.

Veröffentlicht am: 17. April 2018 in Kontrovers

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